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Müllmonster jagen in der Festung Ehrenbreitstein
Was hat unser Müll mit dem Alltag auf dem Mond zu tun? Diese Frage beantwortet die neue Ausstellung zur Müllvermeidung „Müllmonster-Alarm!“ im Landesmuseum Koblenz auf ganz besondere Weise. Sie läuft bis zum 2. November 2025 im Kulturzentrum Festung Ehrenbreitstein und richtet sich vor allem an Kinder und Familien. Das Ziel: Müll verstehen, vermeiden und kreativ nutzen.
Die Ausstellung stammt vom Jungen Schloss Stuttgart. Sie führt junge Besucher durch verschiedene Stationen: von der Küche über die Deponie bis hinunter unter die Erde. Sogar im Meer und auf dem Mond begegnen sie den Müllmonstern. Diese gilt es zu entdecken – und natürlich zu besiegen.
So lernen Kinder, was mit unserem Müll passiert und wie wichtig richtige Mülltrennung ist. Die Mitmachstationen zeigen anschaulich, wie aus alten Dingen Neues entstehen kann. Das motiviert dazu, bewusster mit Abfall umzugehen – und dabei auch Spaß zu haben.
Doch die Ausstellung blickt nicht nur in die Zukunft. Sie schlägt auch den Bogen zur Vergangenheit. „Archäologische Funde zeigen: Der bewusste Umgang mit Abfall ist keine Erfindung der Moderne“, erklärte Staatssekretärin Simone Schneider zur Eröffnung. Schon früher wurden Dinge repariert und wiederverwendet. Solche Funde liefern spannende Einblicke in das Alltagsleben vergangener Zeiten.
Schneider sagte weiter: „Die Ausstellung vermittelt Kindern und Familien anschaulich den Wert unserer Ressourcen und zeigt, warum Müllvermeidung und Recycling so bedeutsam sind.“
Ergänzt wird die Schau durch ein buntes Rahmenprogramm. Bei Workshops können Kinder eigene Müllmonster basteln – aus mitgebrachtem Abfall. Ein Höhepunkt ist das große Kinder- und Familienfest am 6. Juli 2025. Dort erleben junge Besucher bei einer „Müllmonster-Olympiade“ spielerisch, wie spannend Müllvermeidung sein kann. An über 30 Stationen gibt es Wissen zum Mitmachen.
Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist im regulären Festungsticket enthalten.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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