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Aktuell versuchen Betrüger, Sportvereine mit einer professionell wirkenden E-Mail in die Falle zu locken. In der Nachricht behaupten sie, der Verein müsse an einem digitalen Präventionsmodul teilnehmen. Außerdem liegt der E-Mail eine Rechnung bei. Diese fordert zur sofortigen Zahlung auf.
Als Absender der Nachricht erscheint die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe. Dieser Eindruck täuscht jedoch. Denn Sportvereine gehören nicht zu deren Zuständigkeitsbereich. Zusätzlich gibt es keine Pflicht zur Teilnahme an einem solchen Modul. Auch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) bestätigt: Dieses Angebot existiert nicht.
Die Masche funktioniert so: Die Täter erzeugen mit der E-Mail Druck. Sie erwecken den Eindruck, der Verein verstoße gegen eine Vorschrift. Damit wollen sie erreichen, dass jemand die Summe sofort überweist – ohne vorher nachzufragen.
Die betroffenen Stellen kennen diese Betrugsversuche bereits. Deshalb warnen sie nun öffentlich. Sie raten Vereinen, solche E-Mails direkt zu löschen. Auf keinen Fall sollte jemand Geld überweisen. Auch Anhänge oder Links bergen Risiken und können Schadsoftware enthalten.
Wer dennoch unsicher ist, sollte sich an seine zuständige Berufsgenossenschaft wenden. Zusätzlich hilft ein Anruf bei der Polizei. Denn je mehr Hinweise die Behörden erhalten, desto eher lassen sich die Täter stoppen.
Sportvereine kümmern sich um ihre Mitglieder. Doch auch der Schutz vor Betrug gehört zur Verantwortung. Wer wachsam bleibt, schützt sein Team und die Vereinskasse.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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