Weil sie an sogenanntem Love-Scamming mitverdient haben, müssen sich ab heute drei Männer und eine Frau vor dem Bad Kreuznacher Landgericht verantworten. Sie sollen für einen Mann aus dem Ausland Geld verwaltet haben, das sie per Überweisungen bekommen haben. Für jede Transaktion sollen die Angeklagten eine Provision von mindestens zehn Prozent erhalten haben.
Das meiste Geld soll durch das Love-Scamming zusammengekommen sein. Dabei haben die bisher unbekannten Täter mehreren Frauen Interesse an einer Beziehung vorgespielt und dazu falsche Namen und Bilder verwendet. Nachdem sie das Vertrauen der Frauen hatten, sollen sie behauptet haben, in einer finanziellen Notlage zu sein und Geld zu benötigen. Die Frauen überwiesen das Geld dann auf die Konten der Angeklagten aus Hoppstädten-Weiersbach und Trier. Die Vier, die sich ab heute vor dem Bad Kreuznacher Landgericht verantworten müssen, sollen lediglich gewusst haben, dass das Geld nicht rechtmäßig erwirtschaftet wurde. Das Verfahren dauert bis Mitte Mai.