In Birkenfeld sind acht beschädigte Atemschutzflaschen kontrolliert gesprengt worden. Das teilt das Technische Hilfswerk, kurz THW, Idar-Oberstein mit. Die Fachgruppe Sprengen wurde von dem Landkreis Birkenfeld, vertreten durch den Brand-und Katastrophenschutzinspekteur angefordert, nachdem es zu einem gefährlichen Zwischenfall mit mehreren Atemschutzflaschen aus den Beständen des Landkreises gekommen war. Grund dafür waren beschädigte Ventile an insgesamt acht Atemschutzflaschen.
Das THW sollte die Flaschen sicher unschädlich machen. Da diese jedoch nicht mehr transportfähig waren, wurden Sicherheitsvorkehrungen für eine Sprengung vor Ort getroffen. Es ist mit einem Bagger ein zwei Meter tiefes Loch gegraben worden, in welches die beschädigten Atemschutzflaschen gelegt wurden. An den Ventilen wurden Schneidladungen angebracht, die, nachdem die Grube mit einer Holzkonstruktion abgedeckt wurde und mit 10 Tonnen Sand übergossen wurde, gezielt gesprengt wurden. Außerdem gab es einen Sicherheitsradius während der Sprengung von 150 Metern. Beschädigungen an Ventilen oder der Atemschutzflasche selbst, bergen ein hohes Risiko. Da sich in den mehreren Kilo schweren Flaschen, unter Druck stehende Atemluft befindet. Bei Beschädigungen kann es zu einer explosionsartigen Freisetzung der Luft kommen. Die Flasche wirkt in dem Moment wie ein Geschoss und kann schwere Verletzungen und Sachschäden verursachen.