Die Bereitschaftspraxis Ingelheim hat heute ihre Petition für den Erhalt der Praxis an den Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung übergeben. Nach dem Willen der Kassenärztlichen Vereinigung wird die Praxis zum Jahresende geschlossen, weil sich die Personalkosten für sogenannte Poolärzte erhöhen, die überwiegend Bereitschaftsdienste machen. Praxismitarbeiterin Ellen Maria Ernst hatte die Petition gestartet und die über 7.000 Unterschriften an die Kassenärztliche Vereinigung übergeben.
So argumentiert der Ärzteverein Ingelheim und Umgebung etwa, die Praxis könne beispielsweise mit kürzeren Öffnungszeiten bestehen bleiben. Die Räumlichkeiten werden der Praxis ohnehin kostenlos von der Stadt zur Verfügung gestellt. Um die Schließung der insgesamt sieben Bereitschaftspraxen in Rheinland-Pfalz abzufedern, weitet die Kassenärztliche Vereinigung ab Januar die Möglichkeiten der Hausbesuche und Fahrdienste aus. Ernst hält dies für nicht zielführend.
