Der gebürtige Morbacher Regisseur Edgar Reitz ist bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin mit der „Berlinale Kamera“ ausgezeichnet worden. In der Begründung der Jury heißt es, auch mit 91 Jahren sei Reitz immer noch bereit, die Frage zu stellen, wer wir sind und woher wir kommen. Außerdem gilt er als einer der einflussreichsten Filmemacher seiner Generation. Beispielsweise hatte Reitz ab den 80ern die weltbekannte Trilogie „Heimat“ entwickelt.
Diese spielt unter anderem im fiktiven Hunsrückdorf „Schabbach“. Insgesamt drehte Reitz über 50 Filme aus dem Spiel-, Dokumentar- und Experimentalbereich. Neben seiner Tätigkeit als Regisseur arbeitet Reitz auch als Produzent und Autor. Im Anschluss an die Ehrung ist auf der Berlinale außerdem sein neuer Film „Filmstunde_23“ gezeigt worden.