Bad Kreuznach

Bilanz des Katastrophenschutzes des Landkreises Bad Kreuznach

Bilanz des Katastrophenschutzes des Landkreises Bad Kreuznach
Über 1.500 Einsätze im Jahr 2024
Die Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Landkreis Bad Kreuznach haben auch im vergangenen Jahr beeindruckende Arbeit geleistet. Über 2.500 Einsatzkräfte der 113 Feuerwehren waren an mehr als 1.500 Einsätze beteiligt. Neben den Einsätzen widmeten sie sich der Ausbildung, Geräteprüfung und Betreuung der Jugend- und Bambini-Feuerwehren.
Vielseitige Herausforderungen für die Helfer
Die Einsatzkräfte standen im vergangenen Jahr vor vielfältigen Aufgaben: von Brandeinsätzen und technischen Hilfeleistungen über Personensuchen und Gefahrstoffeinsätze bis hin zur Wasser- und Tierrettung. „Wir waren für alle Einsätze gut vorbereitet“, betonte Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Werner Hofmann. Besonders belastend waren für die Helfer die schweren Unfälle auf der B 41, bei denen oft nur noch die Bergung der Opfer möglich war. Auch die Zahl der Leichenbergungen stieg an, was die Einsatzkräfte sowohl physisch als auch psychisch stark forderte, so Hofmann.
Großbrände und Naturereignisse
Während Wald- und Vegetationsbrände dank der regenreichen Monate ausblieben, mussten die Feuerwehren bei 19 Großbränden, darunter Scheunen-, Hallen- und Gebäudebrände, ausrücken. Besonders betroffen waren Orte wie Hochstätten und Spabrücken. Unwetterereignisse wie in Kirn-Sulzbach stellten die Einsatzkräfte ebenfalls vor große Herausforderungen. Darunter fiel das Leerpumpen einiger Keller sowie das Beseitigen von Schlammmassen.
Sanitäts- und Rettungseinsätze
Auch die Sanitätsorganisationen mit Notärzten und Rettungsteams waren 2024 unverzichtbar. Sie organisierten die Betreuung von Menschen nach Großbränden und übernahmen die Koordination bei Unfällen mit zahlreichen Verletzten. Die landesweit tätige Rettungshundestaffel der Feuerwehr Bad Sobernheim war zu 51 Einsätzen unterwegs, elf davon im Landkreis Bad Kreuznach.
Personalmangel bleibt ein Problem
Trotz der Einsatzbereitschaft bereitet der Personalmangel weiterhin Sorgen, besonders bei der Tagesalarmbereitschaft. Werner Hofmann appelliert an die Arbeitgeber, ihre Beschäftigten für Einsätze freizustellen. „Ohne diese Unterstützung können wir die Sicherheit der Bevölkerung nicht gewährleisten“, sagt er. Das ehrenamtliche Engagement der Einsatzkräfte sei keine Selbstverständlichkeit, sondern ein entscheidender Beitrag für die Gemeinschaft, so Hofmann weiter.

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