Am Abend konnte in Rüdesheim am Rhein Entwarnung gegeben werden – die vier Weltkriegsbomben sind entschärft worden. Das teilen Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst des Rheingau-Taunus-Kreis mit. Zunächst ist das Gebiet evakuiert worden, die Gaststätte hatte geräumt und alle Verkehrswege unterbrochen werden müssen. Mit fast einstündiger Verspätung konnten die Entschärfung gegen 16.50 Uhr beginnen. Das ging bei den drei 50-Kilogramm-Blindgängern recht schnell.
Die 125-Kilogramm-Bombe war aber deutlich riskanter. Für die Sprengung sind 46.000 Liter Wasser bereit gestellt worden. Ein Fahrradfahrer, der sich in das Gebiet verirrt hatte, verzögerte die Entschärfung um weitere 10 Minuten. Schließlich konnten um 19.30 Uhr die erfolgreiche Sprengung des Zünders vermeldet werden. Für den Einsatz hatten Polizei, Ordnungsamt, die Bahn, Wasserschutzpolizei, THW, Rettungsdienst und die Freiwilligen Feuerwehren zusammen gearbeitet. Die vier Weltkriegsbomben waren bei Sondierungsarbeiten in der Nähe des Niederwalddenkmals gefunden worden. Die Anwohner der Stadt Bingen war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.
