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Quelle: / Copyright: picture alliance/dpa | Sina Schuldt | Polizei Rheinland-Pfalz
Nach der Ausstrahlung einer ZDF-Fahndungssendung zur Suche nach dem flüchtigen Dreifachmord-Verdächtigen Alexander Meisner sind bei der Polizei insgesamt 90 Hinweise eingegangen, davon 50 anonym. Die Ermittler bewerten die Resonanz als bedeutend – auch wenn zunächst kein Hinweis dabei war, der einen sofortigen Zugriff erforderlich machte.
In der Nacht zu Donnerstag wurde dennoch ein Einsatz ausgelöst: Ein silberner BMW, der vor dem Haus des Täters in Elkenroth gemeldet wurde, sorgte für Aufsehen. Laut einem Polizeisprecher wurde das Fahrzeug von einer Streife überprüft. Nach Informationen von RTL sei dieser Wagen bereits früher durchsucht worden, bislang ohne Zusammenhang zur Tat herstellen zu können.
Am Donnerstagmorgen setzte die Polizei ihre Präsenz fort. Beamte patrouillierten weiterhin im Bereich des Wohnhauses. Parallel dazu läuft eine groß angelegte Suchaktion in und um Weitefeld, wie das Polizeipräsidium Koblenz mitteilt. Im Fokus stehen Waldgebiete und umliegende Flächen, die mit Unterstützung spezialisierter Kräfte abgesucht werden.
Einen weiteren Impuls erhielt die Fahndung durch einen Hinweis aus dem Bekanntenkreis Meisners. Laut Stephanie Wossilus vom Landeskriminalamt Bayern handele es sich um eine Person, die der Polizei bereits bekannt sei. Dennoch werde dieser Spur weiter nachgegangen: „Trotzdem wird man da jetzt noch mal Rücksprache halten“, erklärte Wossilus am Ende der ZDF-Sendung.
Für die Entgegennahme der Zuschauerhinweise standen in der Sendung 30 Beamte bereit, um alle Anrufe zu dokumentieren und auszuwerten.
Geschrieben von: Daniel Klein
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