Die Stadt Bad Kreuznach zieht ein positives Fazit zur Themenwoche „Opfer des Nationalsozialismus“. Im Stadtarchiv wurde aus dem Leben mehrerer jüdischer Frauen und Männer gelesen, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. Zum Beispiel literarisch und mit Zeitzeugengesprächen wurde sich der Thematik genähert. In den fünf Tagen haben rund 170 Gäste die Veranstaltung besucht. Oberbürgermeister Emanuel Letz sagt, man habe bei den Lesungen gespürt, wie das Leben der Menschen durch das menschenverachtende Regime zerstört wurde.
Die Erinnerungskultur fordere einen bewussten Umgang mit der städtischen Vergangenheit, sagt die Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann. Es die stärke die Demokratiefähigkeit und Zivilcourage und sei Bestandteil der kulturellen Bildung, so Blum- Gabelmann weiter. Die Biografien entstammen der Arbeit der AG „30 jüdische Biografien“. Sie sollen in Zukunft auch in der Synagoge der jüdischen Gemeinde Bad Kreuznach und Birkenfeld ausgestellt werden. Außerdem werden die Texte in der nächsten Ausgabe der Heimatblätter abgedruckt sein.