Feuerwehrübung in Idar-Oberstein mit 300 Beteiligten

Mit einem schrillen Alarm startet am Samstagmorgen eine besondere Feuerwehrübung an der Grundschule „Auf der Bein“in Idar-Oberstein. Oberbürgermeister Frank Frühauf persönlich löst die Brandmeldeanlage aus und eröffnet damit die Großübung, bei der rund 300 Personen beteiligt sind.

Rauch, Vermisste und ein komplexes Szenario

Das vorbereitete Szenario: In einem Klassenzimmer bricht ein Brand aus, dichter Rauch füllt das Gebäude. Zwölf Personen gelten als vermisst, eine ist verletzt. Die Feuerwachen 3 und 4, der Führungsdienst, die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) sowie die Schnelleinsatzgruppe (SEG) rücken an.

Mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz durchsuchen das Gebäude nach den Vermissten. Angehörige der Jugendfeuerwehr übernehmen die Rollen der zu Rettenden. Teilweise gelingt die Rettung nur über Steckleitern durch die Fenster.

Um zügig ein umfassendes Lagebild zu erhalten, wird das große Schulgebäude in mehrere Abschnitte aufgeteilt.

Evakuierung mit 222 Schulkindern

Eine Besonderheit dieser Übung: 222 Schüler und 20 Lehrkräfte nehmen aktiv daran teil. Direkt nach dem Alarmsignal erfolgt die Evakuierung. Alle begeben sich geordnet zum Sportplatz, wo das Team der SEG die Betreuung übernimmt.

„Direkt nach dem Ertönen der Alarmanlage wurden alle Schüler vorschriftsmäßig evakuiert und zur Sammelstelle auf den Sportplatz gebracht“, berichtet Wehrleiter Jörg Riemer.

Dank an Schule und Einsatzkräfte

Alle Führungskräfte ziehen ein positives Fazit:
„Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Kindern und dem Kollegium der Schule für diese realistische Übungsmöglichkeit“, sagen sie übereinstimmend.

Insgesamt sind mehr als 75 Einsatzkräfte eingebunden. Die Übung endet nach etwa zwei Stunden reibungslos.

Neben dem Oberbürgermeister sind auch Nils Heidrich (stellvertretender Brand- und Katastrophenschutzinspekteur) sowie Thomas Müller (Leiter des Ordnungsamts) vor Ort.

„Wir sind gut gerüstet für solch ein Szenario, hoffen aber, dass wir unser Erlerntes nie in der Realität umsetzen müssen“, fasst Riemer abschließend zusammen.</div>

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