Ein internationales Ermittlerteam hat dreizehn mutmaßliche Täter von mehreren Geldautomaten-Sprengungen – darunter auch in Gensingen – festgenommen. Insgesamt soll die Gruppe für zwölf Sprengungen in Deutschland und einen Schaden von rund 4 Millionen Euro verantwortlich sein. Sechs der Sprengungen sollen von den Tätern in Rheinland-Pfalz verübt worden sein. Parallel zur vorerst letzten Festnahme eines mutmaßlichen Täters in den Niederlanden, haben rund 100 Beamte 16 Gebäude in mehreren Bundesländern durchsucht. Dabei haben sie unter anderem auch Täterkleidung, gestohlene Kennzeichen, Handys, Kabel, Benzinkanister und Sprengstoffpakete gefunden.
Das Team, darunter auch das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz, ist über ein halbes Jahr hinweg in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen, Niedersachen und Nordrhein-Westfalen sowie in den Niederlanden im Rahmen von verdeckten Ermittlungen gegen die mutmaßlichen Geldautomaten-Sprenger vorgegangen. Dabei wurden die Ermittler auch auf europäischer Ebene von Europol unterstützt.