Nach dem Fund von menschlichen Knochen in Idar-Oberstein vor vier Jahren ist jetzt klar, wem die Knochen gehören. Das teilt die Polizeidirektion Trier mit. Die Knochen waren 2019 bei Arbeiten unterhalb der Felsenkirche gefunden worden. Untersuchungen an der Universitätsklinik Mainz haben gezeigt, dass die Knochen zu zwei vermissten Personen gehören. Der Großteil gehört zu einem damals 50-jährigen Idar-Obersteiner, der seit 2006 als vermisst galt. Er war bereits 2009 für tot erklärt worden. Der weitere Teil der Knochen konnte jetzt einer seit 1990 vermissten erwachsenen Idar-Obersteinerin zugeordnet werden.
Dass beide Vermisstenfälle nach so langer Zeit geklärt werden, ist auch für die Polizei außergewöhnlich, sagt Pressesprecher Uwe Konz: „Heute haben wir technische Möglichkeiten, auch noch kleinste Spuren DNA-Materials aus den Fundstücken heraus zu extrahieren. Dann versuchen wir eine Übereinstimmung zu vorhandenen DNA Proben zu finden. Das ein Vermisstenfall nach 30 Jahren noch aufgeklärt werden kann, ist auch bei uns nicht alltäglich.“ In beiden Fällen hat die Polizei keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.