Knallgeräusche in Winzenheim: Keine Hinweise auf Schüsse

Späte Knallgeräusche in Winzenheim: Polizei gibt Entwarnung

Kein Hinweis auf Schüsse – Fehlzündungen als Ursache möglich

Am späten Freitagabend, dem 4. April, meldete ein Anwohner aus dem Bad Kreuznacher Stadtteil Winzenheim der Polizei verdächtige Knallgeräusche. Gegen 22 Uhr wurde die Ortslage daraufhin mit starken Kräften durchsucht. Grund dafür war die Sorge, es könnte erneut zu Schussabgaben gekommen sein. In den vergangenen Wochen hatten sich entsprechende Vorfälle im Stadtgebiet gehäuft.

Großeinsatz nach einzelner Meldung

Obwohl die Polizei nur eine einzige Mitteilung über die Geräusche erhielt, wurde Winzenheim umfassend abgesucht. Die Einsatzkräfte fanden jedoch keine Hinweise auf Schüsse, keine Beschädigungen und keine verdächtigen Personen. Aufgrund der späten Uhrzeit hielten sich nur wenige Menschen draußen auf.

Aussichtspunkt „Hungriger Wolf“ im Fokus

Ein Spaziergänger in der Ortsmitte lenkte die Ermittlungen in Richtung des nahegelegenen Aussichtspunkts „Hungriger Wolf“. Dort traf die Polizei auf eine Gruppe Jugendlicher mit mehreren Autos. Diese berichteten, dass ein weißer VW Golf kurz zuvor mehrere laute Fehlzündungen verursacht habe. Laut Polizei ist es nicht auszuschließen, dass diese Geräusche durch die erhöhte Lage des Aussichtspunkts bis ins Dorf hallten.

Motorroller mit drei Personen flüchtet

Während des Einsatzes fiel den Beamten ein Motorroller mit drei jungen Personen auf. Offenbar aus Angst vor möglichen Konsequenzen versuchten sie, sich der Kontrolle zu entziehen. Kurz darauf stellte die Polizei die Jugendlichen. Ein Zusammenhang mit den Knallgeräuschen ließ sich allerdings nicht herstellen.

Polizei bleibt wachsam – Kripo ermittelt weiter

Die Polizei blieb bis in die Morgenstunden vor Ort und bestreifte den Stadtteil verstärkt. Auch an den Folgetagen wurden keine neuen Schäden oder Hinweise auf Schüsse gemeldet. Die Polizei kündigt an, in den kommenden Tagen weiterhin verstärkt in Winzenheim präsent zu sein.

Die Ermittlungen zu den früheren Schussabgaben auf Busse und Verkehrseinrichtungen führt die Kriminalinspektion. Wer Hinweise geben kann, soll sich unter der Telefonnummer 0671 / 88 11 – 0 oder per E-Mail an kibadkreuznach@polizei.rlp.de melden.