Der Landkreis Mainz-Bingen sucht weiterhin nach Wohnraum für geflüchtete Menschen. Das teilt die Verwaltung mit. Der Kreis ist dabei auf die Hilfe der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Über die Website der Stadt Mainz-Bingen können diese Kontakt zu den zuständigen Personen aufnehmen. Laut dem Pressesprecher des Kreises, Bardo Faust, hat es in der Vergangenheit stets gute Angebote auf die Ausschreibungen gegeben. Allerdings brauche der Prozess immer seine Zeit: „Wenn uns eine Wohnung oder ein Haus angeboten wird, ist es nicht sofort bezugsfertig. Es gibt dann Verhandlungen und Verträge, die gemacht werden müssen. Manchmal muss auch etwas umgebaut oder neu organisiert werden. So kann es ein paar Wochen oder sogar Monate dauern, bis es bezugsfertig ist.“
Die anhaltend hohe Zahl von Ersuchen erfordert nun weitere geeignete Unterkünfte, um der Nachfrage gerecht zu werden. Gewerbegebiete, freie Büroflächen und freistehende Lagerräume kämen für die Nutzung auch in Frage. Bereits im Sommer diesen Jahres hatte die Kreisverwaltung auf die benötigten Wohnräume hingewiesen. Aus früheren Erfahrungen wurde bereits mit einem Anstieg in den kälteren Jahreszeiten gerechnet, so Faust weiter. Der Landkreis Mainz-Bingen nutzt derzeit schon den Kreuzhof in Nieder-Olm sowie das ehemalige Krankenhaus in Ingelheim als Unterkunft.
