Bad Kreuznachs Landrätin Bettina Dickes hat über ihre sechstes Dienstjahr Bilanz gezogen. Die Kommunalisierung des ÖPNV mit der neu gegründeten KRN habe demnach einen katastrophalen Start hingelegt, man sei aber inzwischen bei einer Zuverlässigkeit von 99 Prozent angelangt. Trotzdem koste der neue Busverkehr den Kreis noch immer etwa 17 Millionen Euro. Noch ist der Haushalt, in dem ebenfalls 15 Millionen Euro fehlten, von der ADD nicht genehmigt worden. Man habe aber einen überarbeiteten Haushalt eingereicht, mit dessen Freigabe die Landrätin in den nächsten Tagen rechnet.
Es gab aber auch erfreuliche Entwicklungen, wie das Nachhaltigkeitsprojekt „Wurzeln schlagen“. „Der erste Wald ist gepflanzt, das Gewächshaus der IGS Stromberg ist im Werden, unsere Analyse wird nächste Woche vorgestellt: >>Was macht die Kreisverwaltung? Wo es unser CO2 Fußabdruck?<< Also ich glaube, im Rahmen dessen, was man machen kann, sind wir Stücke vorangekommen. Ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Weg.“, so Dickes. Sorgen bereitet der Landrätin die hohe Zahl an zugewiesenen Menschen auf der Flucht und eine rapide Abnahme der Akzeptanz und diesbezüglicher Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung.