Bad Kreuznach

Lebenshilfe rettet Huttentalfähre und schafft Inklusion

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Neuer Schwung für die Huttentalfähre

Die traditionsreiche Huttentalfähre zwischen dem Kurpark Bad Münster und dem Huttental hat eine neue Heimat gefunden. Ab dem 1. April übernimmt das Lebenshilfe Chancen-Zentrum den Betrieb. Damit bleibt ein über 300 Jahre altes Kulturgut erhalten. Die gemeinnützige GmbH unterzeichnete nun den offiziellen Pachtvertrag mit der Stadt Bad Kreuznach zur Übergabe der Huttentalfähre Lebenshilfe.

Im Rathaus trafen sich dazu Liegenschaftsdezernent Markus Schlosser, Geschäftsführer Andreas Neumann sowie Ortsvorsteherin Birgit Ensminger-Busse. Gemeinsam besiegelten sie die Zukunft der handgezogenen Fähre und der beliebten Tretboote auf der Nahe. Die Huttentalfähre Lebenshilfe bedeutet eine große Bereicherung für die Region.

Inklusion auf dem Wasser

Das Projekt geht weit über den reinen Betrieb hinaus. Es schafft Raum für gelebte Inklusion. Menschen mit und ohne Behinderung sollen gemeinsam an Bord sein – im wahrsten Sinne des Wortes. Ob beim Ticketverkauf, der Bootspflege oder direkt auf der Fähre: Jeder bringt sich mit seinen Fähigkeiten ein. Besonders die Huttentalfähre Lebenshilfe bietet dabei eine große Chance für inklusives Engagement.

„Die Huttentalfähre ist ein wichtiges Stück Stadtgeschichte. Mit dem Lebenshilfe Chancen-Zentrum haben wir einen engagierten Partner gefunden, der nicht nur den Fährbetrieb sichert, sondern auch ein vorbildliches Inklusionsprojekt auf die Beine stellt. Ich freue mich sehr, dass die traditionsreiche Verbindung über die Nahe in diesem Sinne fortgeführt wird“, sagte Markus Schlosser.

Saisonstart mit Herz und Teamgeist

Auch Andreas Neumann blickt voller Vorfreude auf die kommende Saison: „Die Huttentalfähre ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Region, sondern bietet auch eine wunderbare Gelegenheit, Inklusion im Alltag zu leben. Die Fähre bleibt für Besucherinnen und Besucher wie gewohnt in Betrieb und lädt dazu ein, die wunderschöne Natur rund um das Huttental zu erkunden. Auch die beliebten Tretboote stehen weiterhin zur Verfügung und werden von den Mitarbeitenden des Chancen-Zentrums betreut. Wir freuen uns auf unsere erste Saison im Huttental!“ Die Huttentalfähre Lebenshilfe verspricht dabei neue Möglichkeiten der Begegnung.

Ein Abschied und ein Neuanfang

Nach 14 Jahren als Fährmann ging Hans-Joachim „Hajo“ Gellweiler im Oktober 2024 in den Ruhestand. Die Suche nach einer neuen Lösung verlief erfolgreich. Mehrere Bewerber zeigten Interesse. Der Stadtrat entschied sich im November für das Lebenshilfe Chancen-Zentrum und die Fortführung mit der Huttentalfähre Lebenshilfe.

Ortsvorsteherin Birgit Ensminger-Busse betonte: „Ich freue mich über die schnelle Neubesetzung. Wir werden vom Stadtteil alles tun, damit dieses Projekt zu einem Erfolg wird.“

Mit dem Saisonstart im April beginnt nicht nur eine neue Fährzeit – es startet auch ein wertvolles Miteinander, das die Nahe-Region bereichert.


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Ralf Hammer

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