In Bad Kreuznach liegen mehr Kippen herum, als die Mitglieder der Umweltorganisation Greenpeace vermutet hatten. Das zeigte sich bei der Kippensammel-Aktion am Samstag. Im gesamten Stadtgebiet wurden die Sammler fündig. Laut dem Sprecher von Greenpeace Bad Kreuznach, Torsten Bensing, lagen die Kippen überall rum – im Park, auf den Spielplätzen, auf den Straßen, unter Sitzbänken und in den Blumenbeeten. Vor allem an Stellen, wo sich Kinder aufhalten, sei dies eine „schlimme Sache“, denn Kleinkinder können durch Verschlucken einer Kippe sogar sterben.
In diesem Zusammenhang weist Greenpeace noch einmal auf die Umweltbelastung durch Zigarettenstummel hin. Sie bleiben bis zu 400 Jahre in der Natur, bis sie verrottet sind. Dabei gelangen Giftstoffe wie Arsen, Benzol, Blei, Cadmium, Chrom und Formaldehyd in den Wasserkreislauf. In Deutschland fallen jährlich 70 Milliarden Kippen an, von denen fast 80 Prozent sorglos auf den Boden geworfen werden.