Über 100 Feuerwehrleute haben in der Nacht einen Heuballenbrand gelöscht. Das teilt die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Rüdesheim mit. Passanten hatten einen starken Rauch und Feuerschein an der Landstraße zwischen Schöneberg und Spabrücken gemeldet. Auf Höhe des Gestüts St. Georg sind die Einsatzkräfte auf einen Haufen hunderte lichterloh brennender Heuballen gestoßen. Die Feuerwehren mussten die Ballen auf einer Freifläche mithilfe von Traktoren und Radladern auseinanderziehen und ablöschen.
Der Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Rüdesheim Michael Ginz: „Traktoren und Radlader kamen von Privatpersonen, von Landwirten aus der Umgebung. Neben den Tanklöschfahrzeugen, die angefordert wurden, hat auch ein Privatunternehmer mit seinem umgebauten Milchlaster wertvolle Dienste geleistet. Der hat also auch rund 16.000 Liter Wasser transportiert, zusätzlich zu der Schlauchleitung, die im Laufe der Zeit verlegt wurde.“ Aufgrund der extremen Trockenheit wäre ein kontrolliertes Abbrennen der Heuballen zu riskant gewesen. Insgesamt 14 Wehren aus der Umgebung sind an der knapp zehnstündigen Löschaktion beteiligt gewesen. Die Brandursache ist bislang unklar.