Der Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius spricht sich für die Modernisierung der Artillerieschule in Idar-Oberstein aus. Pistorius hatte sich beim gestrigen Besuch der Artillerieschule einen Überblick über den aktuellen Stand verschafft. Unter anderem wurden ihm die eingesetzte Technik sowie die Gebäude des Standortes gezeigt. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und die zunehmende Bedeutung der Artillerie in Deutschland sagt der Bundesminister, dass bis Ende 2026 über zwanzig Panzerhaubitzen geliefert werden. Achtzehn davon werden an die litauische Brigade gehen. Die restlichen Geschütze werden für die in Idar-Oberstein stattfindende Ausbildung ukrainischer Soldaten genutzt.
Begleitet wurde Pistorius auch von Dr. Joe Weingarten, dem Bundestagsabgeordneten der Nahe. Als Mitglied des Verteidigungsausschusses sagt Weingarten, dass die geplanten Modernisierungen aus Sicht der Verteidigungspolitiker zu lange dauern. Dem Bundestagsabgeordneten zufolge war der Besuch von Pistorius daher besonders wichtig, um die Umsetzung weiter zu beschleunigen.
Bei den anschließenden Gesprächen mit den Soldatinnen und Soldaten stand die Ausbildung im Fokus. Besonders die Ausbildungsinhalte, Unterkünfte und Aufstiegsmöglichkeiten sollten ihrer Ansicht nach weiter ausgebaut werden. Weingarten sagt außerdem, dass die Artilleriebataillone sich in den nächsten Jahren verdoppeln werden. Das würde einen Schub für die Region bedeuten, so der SPD-Politiker weiter.