Treffen von Institutionen zur Förderung von Inklusion
Der Runden Tisch Arbeit (RTA) hatte zu einem Treffen in Bad Kreuznach eingeladen, um aktuelle Themen zur Fachkräftesicherung und Inklusion von Menschen mit Einschränkungen zu erörtern. Das Lebenshilfe Chancen-Zentrum bat in den eigenen Werkstätten Platz für die Teilnehmer. Bei der Veranstaltung trafen sich regionale Institutionen, um Ideen und Lösungen zur besseren Integration von Menschen mit Inklusionsbedarf in den Arbeitsmarkt zu diskutieren.
Fachkräftemangel und Inklusion als Lösungsansatz
Im Fokus des Treffens stand das Thema Fachkräftemangel, der auch einige Unternehmen in der Region betrifft. Es wurde deutlich, dass Menschen mit Eingliederungshemmnissen als mögliche Lösung in Betracht gezogen werden. Maria Goldhammer von der Fortbildungsakademie der Wirtschaft erklärte, wie ihre Arbeit dazu beiträgt, Barrieren abzubauen und den Zugang zu Arbeitsplätzen zu erleichtern. Auch die IHK Koblenz sieht die Inklusion als wichtigen Faktor zur langfristigen Sicherung von Fachkräften. Diana Michel von der IHK betonte, dass durch gezielte Veranstaltungen und Informationen die Ressource von Menschen mit Einschränkungen als Fachkräfte sichtbar gemacht werden solle.
Inklusive Job-Messe als zukunftsweisendes Projekt
Ein zentrales Thema war die Idee einer inklusiven Job-Messe, die im Jahr 2025 in Bad Kreuznach organisiert werden soll. Stefan Brandt, Vertreter des Lebenshilfe Chancen-Zentrums, stellte dieses Projekt vor. Es basiert auf einem erfolgreichen Modell aus Regensburg. Die Messe soll eine Plattform bieten, auf der Unternehmen und Menschen mit Inklusionsbedarf zusammenkommen können. Die Vorschläge stießen bei den Anwesenden auf breite Zustimmung.
Nächste Schritte zur Umsetzung
Im Anschluss an die Diskussionen wurde die Idee einer Befragung von Unternehmen in Bad Kreuznach als erster Schritt zur Umsetzung der Messe beschlossen. Dabei soll der Bedarf der Unternehmen ermittelt werden, um die Messe gezielt zu gestalten. Irina Hoffmann, Vertreterin des Integrationsfachdienstes, hat ihre Unterstützung für diese Befragung zugesagt.
Außerdem wird der Tag der offenen Tür im Lebenshilfe Chancen-Zentrum im Mai 2025 als Gelegenheit genutzt, potenzielle Teilnehmer und Aussteller für die Messe zu gewinnen und deren Bedürfnisse zu ermitteln. So soll ein tragfähiges Konzept für die Veranstaltung entstehen, das sowohl zur Fachkräftesicherung als auch zur Förderung der Inklusion in der Region beiträgt.
Das nächste Treffen des Runden Tisches Arbeit wird voraussichtlich in den kommenden Monaten stattfinden. Bei Interesse können weitere Informationen bei den Verantwortlichen Stefan Brandt oder Harald Sowadzki eingeholt werden.
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