Die Planungen für ein neues Stipendien-Projekt am Künstlerbahnhof Ebernburg haben begonnen. Eines der Stipendien, die der Künstlerbahnhof regelmäßig vergibt, soll an einen Kunstschaffenden aus der Ukraine gehen. Die Idee war angesichts der Kriegslage in der Ukraine entstanden, sagt der erste Vorsitzende des Künstlerbahnhofs Michael Kropp. „Wir haben uns gefragt, Wie geht es denn den Leuten da, wie geht es denn den Künstlern da und wollen wir nicht eine Kunst ausstellen, die jetzt gerade da hinten passiert? Und wir könnten noch jemanden einladen, der dahinten Grund schaffend ist und den könnten wir doch hier rüber lotsen.“
Da Transporte aufgrund der Kriegssituation problematisch sind, hatte der Vorstand des Vereins die Idee beim Besuch der CDU-Bundestagsabgeordneten Julia Klöckner im Sommer vorgestellt. Klöckner hatte daraufhin den Kontakt zum ukrainischen Botschafter Oleksii Makaiev gesucht, um das Projekt voranzutreiben. Laut Klöckners Büro sei Makaiev sehr angetan gewesen. Er habe zugesagt, die Ausschreibung an seine Kontakte in der Kunstszene weiterzugeben und das Ukrainische Institut einzubeziehen, heißt es weiter.