Antenne Bad Kreuznach
today7. April 2025
Fahndungsbilder Polizei Koblenz: Verdächtiger Alexander Meisner
Öffentlichkeitsfahndung nach Dreifachmord im Westerwald: In der Westerwaldgemeinde Weitefeld erschütterte ein grausames Verbrechen die Region: Am frühen Sonntagmorgen, dem 6. April 2025, sind drei Menschen in einem Einfamilienhaus gewaltsam ums Leben gekommen. Die Polizei fahndet nun öffentlich nach einem Tatverdächtigen.
Die Opfer sind ein 47-jähriger Mann, seine 44-jährige Ehefrau und ihr 16-jähriger Sohn. Um 3.45 Uhr rief die Frau noch selbst den Notruf. Beim Eintreffen der Polizei konnten die Einsatzkräfte jedoch nur noch die Leichen bergen. Alle drei befanden sich in einem Raum des Hauses.
Nach bisherigen Erkenntnissen kamen sowohl eine Schusswaffe als auch Stichwaffen zum Einsatz. Die Obduktion der Leichen wurde eingeleitet, ist aber noch nicht abgeschlossen.
Bei Ankunft der Polizei bemerkten die Beamten eine flüchtende Person. Diese konnte nicht gestellt werden. Sie gilt als möglicher Täter. Noch am Sonntag wurde zunächst über einen innerfamiliären Hintergrund spekuliert. Inzwischen gibt es jedoch keine belastbaren Hinweise in diese Richtung.
Die Spurensicherung am Tatort führte zu einem dringenden Verdacht: Ein 61-jähriger Mann aus einem Nachbarort soll die Tat begangen haben. Die Staatsanwaltschaft hat Haftbefehl wegen dreifachen Mordes erlassen. Der Mann ist weiterhin auf der Flucht.
Die Polizei fahndet nun öffentlich nach Alexander Meisner. Zwei Bilder des Verdächtigen liegen vor. Er soll 1,74 Meter groß und etwa 74 Kilogramm schwer sein. Er hat braune Haare und blau-graue Augen. Auffällig sind mehrere Narben: am rechten Oberarm, an der linken Augenbraue sowie am linken Unterarm. Auf dem linken Handrücken trägt er ein Tattoo mit dem Schriftzug „Katja“ in russischer Schreibweise.
Die Polizei bittet um Hinweise zum Aufenthaltsort des Tatverdächtigen. Ein spezielles Hinweistelefon ist geschaltet: 0261 103 50399. Zuständig ist die Kriminaldirektion Koblenz.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Polizei warnt jedoch davor, sich dem Tatverdächtigen zu nähern. Hinweise sollen ausschließlich über die Hotline gemeldet werden.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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