Mainz-Bingen

Pakt gegen sexualisierte Gewalt

Pakt gegen sexualisierte Gewalt

Symbolbild

Der Pakt gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen hat in Ingelheim Handlungsempfehlungen an die Politik überreicht. Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Familienministerin Katharina Binz haben die Empfehlungen gestern stellvertretend für die Landesregierung entgegengenommen. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche besser vor sexualisierter Gewalt zu schützen. Eine Fachkommission hat dazu gemeinsam mit dem Landesbetroffenenrat 40 Empfehlungen erarbeitet.

Bei der Übergabe der Empfehlungen sagte Schweitzer, dass in jeder Schulklasse ein bis zwei Kinder von sexuellen Übergriffen betroffen seien. Umso wichtiger sei es, einen offenen Dialog zu schaffen, um das Bewusstsein der Gesellschaft zu schärfen und Sitgmatisierungen abzubauen. Die Empfehlungen seien ambitioniert, für den Schutz von Kindern und Jugendlichen lohne sich aber jede Anstrengung, so Schweitzer. Familienministerin Katharina Binz dankte den Fachkräften aus der Praxis, Politik und Wissenschaft sowie den Betroffenen, die an den Handlungsempfehlungen mitgearbeitet hatten. Die Empfehlungen sollen nun bis Anfang nächsten Jahres in den Landes-Ressorts geprüft und anschließend im Kabinett beraten werden.