Die Bad Kreuznacher Stadtverwaltung hat nun zwei psychologische Ersthelfer. Jonathan Eberhard und Norbert Platz vom städtischen Vollzugsdienst haben sich dafür in einem Seminar von einer forensischen Psychiaterin ausbilden lassen. Nach traumatischen Situationen sollen die Kollegen nicht alleine gelassen werden, so die psychologischen Ersthelfer. Die gezielte Ansprache des Opfers durch einen psychologischen Ersthelfer könne akute Stresssituationen mildern und chronische Symptome vorbeugen.
Körperliche Gewalt und aggressives Verhalten gegenüber Mitarbeitern aus der öffentlichen Verwaltung kommt laut der Stadtverwaltung immer häufiger vor. Besonders bei Protesten verhalten sich die sogenannten Querdenker und Corona-Leugnern bedrohlich, so Ordnungsdezernent Markus Schlosser. Im Moment laufen drei Strafanzeigen wegen extremer Beleidigung, so der Ordnungsdezernent weiter. Auch psychische Gewalt zählt gegebenenfalls als Arbeitsunfall und kann der Unfallkasse gemeldet werden.