Antenne Bad Kreuznach
Ricarda Funk startet mit drei Siegen in drei Rennen in die Kanuslalom-Qualifikation. Foto: Uta Büttner
Ein perfekter Start für Ricarda Funk: Bei der Halbzeit der nationalen Qualifikation im Kanuslalom in Augsburg setzte sich die Olympiasiegerin souverän durch. Die 33-Jährige vom KSV Bad Kreuznach gewann alle drei Rennen im Kajak-Einer der Damen und verschaffte sich damit eine ideale Ausgangsposition für den zweiten Qualifikationsabschnitt in Markkleeberg.
Ricarda Funk ließ der Konkurrenz kaum eine Chance. Nach ihren drei Siegen zeigte sie sich rundum zufrieden: „Ich bin sehr happy mit dem Wochenende“, sagte die zweifache Weltmeisterin strahlend. Besonders spannend: Nachwuchsfahrerin Emily Apel kam Funk im dritten Lauf bis auf 0,37 Sekunden nahe. „Ganz offensichtlich sind die Jüngeren näher herangekommen, das ist ja auch gut so,“ kommentierte Funk die starke Leistung der 22-Jährigen gelassen.
Neben Funk überzeugte Apel mit einem weiteren zweiten Platz. Einen spannenden Kampf um den dritten Platz im Nationalteam liefern sich derzeit die Schwestern Antonia und Annkatrin Plochmann aus Nürnberg-Fürth.
Die nationale Konkurrenz spürt Funks Klasse deutlich. Durch ihre Erfahrung und Konstanz bleibt sie das Maß der Dinge im deutschen Damen-Kajaksport. Auch wenn der Nachwuchs aufholt, verteidigt die Bad Kreuznacherin ihre Spitzenposition souverän.
Während Ricarda Funk entspannt in die zweite Qualifikationshälfte blickt, müssen andere Athleten kämpfen: Elena Lilik, größte nationale Konkurrentin im Kajak-Einer, konnte verletzungsbedingt nicht starten. Die Olympia-Zweite erhält dennoch eine spätere Qualifikationschance.
Die zweite Hälfte der Qualifikation wird in Markkleeberg ausgetragen. Ricarda Funk reist mit maximalem Rückenwind dorthin. Mit ihren drei Siegen im Gepäck reicht ihr ein solider Auftritt, um sich endgültig das WM-Ticket zu sichern. Wer Funk schlagen will, braucht absolute Topform.
Im Vergleich dazu paddelte Andrea Herzog (Canadier-Einer Damen) nahezu konkurrenzlos zu drei Siegen. Sideris Tasiadis (Canadier-Einer Herren) zeigte auf seiner Heimstrecke in Augsburg seine Routine und gewann ebenfalls dreimal.
Ricarda Funk bewies erneut, warum sie als Favoritin für die kommenden Weltmeisterschaften in Australien gilt. Der Weg nach Penrith scheint für die Ausnahmeathletin geebnet.
Geschrieben von: Leona Winterfeld
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