Stadt Bad Kreuznach lädt zu Dialog über Zukunft der Innenstadt ein

Zukunft der Innenstadt: Ausschusssitzung in Bad Kreuznach thematisiert Leerstände und Verkaufsoffenen Sonntag Der Ausschuss für Wirtschaftsentwicklung in Bad Kreuznach lädt zur öffentlichen Diskussion über die Zukunft der Innenstadt ein. Im Mittelpunkt stehen die zunehmenden Leerstände und die Wiedereinführung eines verkaufsoffenen Sonntags. Die Sitzung findet im Rathaus statt. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, ihre Vorschläge zu teilen.

Leerstände belasten die Innenstadt

Das veränderte Einkaufsverhalten stellt die Stadt vor Herausforderungen. Immer mehr Menschen bestellen Waren online, von Kleidung bis hin zu Möbeln. Wo Geschäfte schließen, sinken die Besucherzahlen. Dies führe zu weiteren Umsatzverlusten im Einzelhandel und in der Gastronomie. Der Kreislauf soll jetzt durchbrochen werden, so die Stadtverwaltung. Zusätzlich belasten Geschäfte in Gewerbegebieten mit kostenfreien Parkplätzen die Innenstadt. Laut der Stadtverwaltung bleibe trotz baulicher Aufwertungen und Veranstaltungen wie dem Feierabendmarkt das Problem bestehen.

Experten für die Zukunft der Innenstadt

Für die Sitzung hat die Wirtschaftsförderung das Fachbüro GMA eingeladen. Gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Einzelhandel und der Bürgerschaft soll über Lösungen diskutiert werden. Ein weiteres Thema ist die mögliche Rückkehr eines verkaufsoffenen Sonntags. Dieser hatte über Jahre viele Besucher in die Stadt gezogen, so die Verwaltung weiter. Die Stadtverwaltung arbeitet an einer rechtssicheren Lösung für einen neuen sogenannten Mantelsonntag.

Einzelhandel zeigt Engagement

Wirtschaftsdezernent Markus Schlosser betont die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen: „Nur gemeinsam – mit dem Einzelhandel, der Gastronomie und der Bürgerschaft – lassen sich die Herausforderungen meistern. Eine starke Innenstadt lebt vom Engagement aller Akteure.“ Das Engagement der Händler sei vielversprechend. Schlosser sehe sogar Chancen für die Neugründung einer Werbegemeinschaft, so der Wirtschaftsdezernent weiter. Die Stadt hofft nun auf zahlreiche Beiträge, um gemeinsam die Zukunft der Innenstadt aktiv zu gestalten.