Die Stiftung Kreuznacher Diakonie hat einen Historiker damit beauftragt, vergangene Missbrauchsfälle innerhalb der Stiftung zu untersuchen. Unter dem Motto „Wir tragen gemeinsam Verantwortung“ konzentriert sich die Aufarbeitung auf die Zeit zwischen den 1950er und 70er Jahren. Der Historiker Dr. Sascha Topp wird in verschiedenen Archiven recherchieren und mit Zeitzeugen sprechen. Peter Scheffler von der Kreuznacher Diakonie sagt, dass die Ergebnisse voraussichtlich in diesem Herbst veröffentlicht werden. Bereits vor 10 Jahren wurde die Heimerziehung von 1947 bis 1975 im Auftrag der Stiftung untersucht.
Die damaligen Ergebnisse wurden bereits unter dem Titel „Es war eine enge Welt“ veröffentlicht. Inzwischen gibt es in der Stiftung Schutzkonzepte und Ansprechpartner für Menschen die Opfer von Missbrauch geworden sind.
Aktuell sucht die Stiftung Kreuznacher Diakonie nach Hinweisen zu Fällen in dem Zeitraum.