Das Klinikum Idar-Oberstein schließt die Urologie-Praxis des Medizinischen Versorgungs-Zentrums – kurz MVZ. Das hat der Aufsichtsrat entschieden. Die Urologie-Praxis müsse aus wirtschaftlichen Gründen schließen. Die bundesweite Situation für Gesundheitseinrichtungen lasse der Klinik nicht den finanziellen Spielraum, Schieflagen der Tochtergesellschaften auszugleichen, sagt Joachim Krekel, Geschäftsführer des MVZs. Der eingesetzte Urologe wird ab August wieder vollständig im Klinikum tätig sein. Die Gynäkologie bleibt weiterhin bestehen.
Kurz vor Bekanntgabe der Schließung hatte der Birkenfelder Kreistag beschlossen, seine Gesellschafteranteile am Klinikum Idar-Oberstein deutlich zu erhöhen. Diese steigen von bisher 10 auf über 40 Prozent an. Insgesamt befinden sich damit fast die Hälfte der Anteile in kommunaler Hand. Die Mehrheit hält/halten aber weiterhin die Saarland Heilstätten – kurz SHG. Der Kreis ist laut Landeskrankenhausgesetz dazu verpflichtet, das Klinikum finanziell zu unterstützen.
