Antenne Bad Kreuznach
today14. April 2025
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An Ostern haben Schokolade, Kuchen und süße Leckereien Hochsaison. Doch wer bewusster essen möchte, muss auf Genuss nicht verzichten. Wie sich beim Backen Zucker einsparen oder ersetzen lässt – und was dabei zu beachten ist – erklärt die Ernährungswissenschaftlerin Caroline Thiesmeier-Dormann vom Bundeszentrum für Ernährung im Apothekenmagazin Diabetes Ratgeber.
Zuckerersatzstoffe wie Erythrit (E 968) und Xylit (E 967) gelten als beliebte Alternativen. Erythrit ist kalorienfrei und etwa 60 % weniger süß als Haushaltszucker. Xylit entspricht in seiner Süßkraft dem klassischen Zucker, ist jedoch nicht kalorienfrei. Beide eignen sich grundsätzlich fürs Backen, auch wenn die Konsistenz und das Volumen des Gebäcks angepasst werden müssen. Denn Zucker hat nicht nur eine geschmackliche Funktion, sondern sorgt auch für die richtige Textur und Fluffigkeit.
Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) wurde Erythrit 2014 als unbedenklich eingestuft. Doch neuere Studien weisen darauf hin, dass ein möglicher Zusammenhang mit Thrombose-Risiken besteht – vor allem bei Menschen mit bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Deshalb ist auch bei Zuckeralternativen ein bewusster Umgang wichtig.
Eine einfache Methode zur Zuckerreduktion ist laut Expertin Thiesmeier-Dormann das Weglassen eines Teils der Zuckermenge. „Mindestens ein Drittel der angegebenen Zuckermenge können Sie einsparen“, erklärt sie. Das Gebäck bleibt trotzdem süß genug und behält eine angenehme Konsistenz.
Zuckerersatzstoffe können eine sinnvolle Ergänzung sein – besonders für Menschen mit Diabetes oder solche, die ihre Kalorienzufuhr bewusst senken möchten. Dennoch sollten sie mit Bedacht eingesetzt werden. Wer auf Natürlichkeit und Einfachheit setzt, kann auch durch einfache Zuckerreduktion viel erreichen – und das ohne auf süße Osterfreuden verzichten zu müssen.
Geschrieben von: Daniel Klein
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