DNA-Analyse weist Wolf aus Alpen-/Italienischer-Population nach
In der Verbandsgemeinde Nahe-Glan im Landkreis Bad Kreuznach wurde der Nachweis eines Wolfs erbracht. Am 17. Januar wurden DNA-Proben von drei gerissenen Damhirschen zur Analyse an das Senckenberg-Institut übermittelt. Die Untersuchung ergab, dass das Tier zur Alpen-/Italienischen-Population gehört. Eine genauere Identifizierung des Wolfs ist noch in Bearbeitung.
Kein Herdenschutz nach Vorgaben vorhanden
Bei der Begutachtung der Schadensstelle wurde festgestellt, dass kein wolfsabweisender Grundschutz vorhanden war. Da die Verbandsgemeinde nicht zu den vier ausgewiesenen Präventionsgebieten in Rheinland-Pfalz gehört, ist eine entsprechende Zäunung keine Voraussetzung für Ausgleichszahlungen bei Wolfsrissen. Das Kompetenzzentrum Luchs und Wolf (KLUWO) steht mit den betroffenen Tierhaltenden in Kontakt, um über Ausgleichszahlungen und Schutzmaßnahmen zu beraten.
Bedeutung der Wolfsnachweise für Präventionsgebiete
Seit 2024 wurden wiederholt Wölfe aus der Alpen-/Italienischen-Population außerhalb der bestehenden Präventionsgebiete in Rheinland-Pfalz nachgewiesen. Falls sich ein Wolf dauerhaft in der Region etabliert, könnte laut Managementplan Wolf RLP eine neue Schutzregion ausgewiesen werden. Um eine fundierte Einschätzung zu ermöglichen, werden Tierhaltende und Bürger gebeten, Wolfsichtungen oder Spuren an die zentrale Großkarnivoren-Hotline des Landes zu melden.
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