Das Brunnenwasser in Ingelheim weist zu großen Teilen eine zu hohe Nitratbelastung auf. Das teilt der VSR-Gewässerschutz mit. Über 50 Gartenbesitzer hatten eine Wasserprobe beim „Labormobil“ des VSR-Gewässerschutz abgegeben. Die Ergebnisse zeigen nun, dass das Wasser in knapp der Hälfte der Brunnen den vorgegebenen Nitrat-Höchstwert überschreitet.
Harald Gülzow vom VSR-Gewässerschutz erklärt, was das für die Brunnenbesitzer konkret bedeutet: „Man sollte mit dem Brunnenwasser nicht den Gartenteich füllen, da dies zu einer starken Veralgung führt – da wäre Regenwasser besser geeignet. Bei Zierflanzen, Obstbäumen und Sträuchern hingegen sollte man das Brunnenwasser nehmen.“ Das Nitrat reichere sich nicht im Obst an und das versickernde Wasser senke sogar den Nitratspiegel im Grundwasser, so Gülzow weiter. Außerdem müsse beim Bewässern von Gemüse die eigene Düngung aufgrund des hohen Nitratgehalts im Wasser zurückgefahren werden.