Zwei Raubüberfälle auf Tankstellen in Worms

WORMS – In der Nacht zum Montag kam es in Worms zu gleich zwei bewaffneten Raubüberfällen. Ziel waren zwei Tankstellen, die innerhalb weniger Stunden ausgeraubt wurden. Die Täter schlugen spätabends und in den frühen Morgenstunden zu. Der Schock sitzt tief – die Polizei sucht nun mit Hochdruck nach dem Unbekannten.

Erster Überfall in der Ludwigstraße

Kurz vor Mitternacht betrat ein unmaskierter Mann die Tankstelle in der Ludwigstraße. In der Hand hielt er ein Küchenmesser. Ohne zu zögern forderte er Bargeld. Der Mitarbeiter reagierte geistesgegenwärtig und händigte mehrere hundert Euro aus. Doch damit nicht genug: Der Täter griff sich zudem eine Flasche Bier und eine Flasche Jägermeister aus dem Kühlschrank. Anschließend flüchtete er mit einem Fahrrad vom Gelände.

Zweiter Überfall nur Stunden später

Gegen 4 Uhr morgens die nächste Tat: Diesmal traf es eine Tankstelle in der Schönauer Straße. Auch hier betrat ein Mann den Verkaufsraum – erneut ohne Maske. Mit einem Messer in der Hand bedrohte er den Angestellten. Aus Angst öffnete dieser die Kasse. Der Täter entnahm Bargeld, Getränkedosen und Tabakwaren, bevor er das Weite suchte. Ob er zu Fuß oder mit dem Rad flüchtete, bleibt unklar.

Muster erkennbar – Täterbeschreibung liegt vor

In beiden Fällen nutzte der Täter den Moment, in dem er mit dem Mitarbeiter allein im Verkaufsraum war. Beide Mitarbeiter kamen mit dem Schrecken davon und blieben körperlich unverletzt.

Die Polizei geht derzeit von einem möglichen Zusammenhang der Taten aus. Die Auswertung der Videoaufzeichnungen läuft. Erste Zeugenaussagen untermauern ein identisches Täterprofil:

• männlich, etwa 1,80 Meter groß
• blonde, kurze Haare, kein Bart, keine Brille
• sprach akzentfreies Deutsch
• trug weiße Sneaker, schwarze Adidas-Jogginghose mit weißen Streifen
• schwarze Jacke mit der Aufschrift „TOMMY“

Polizei bittet um Hinweise

Die Kriminalinspektion Worms bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Wer Hinweise geben kann, soll sich unter 06241 852-0 oder per E-Mail an kiworms@polizei.rlp.de wenden.

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